Jan gehört zu der Generation, die noch mit Röhrenbildschirmen auf Netzwerkabende gefahren ist. Seine ersten Schritte als Video- beziehungsweise Computerspieler waren bescheidener: Die meiste Zeit schaute er seinen Geschwistern beim Zocken über die Schultern. Shadow Warrior war das erste, an das er selbst Hand anlegte – inklusive Mogelhilfe. In Grundschulzeiten kam er gelegentlich bei Schulkameraden in den Genuss der einen oder anderen Super-Nintendo-Session. Ein Highlight für ihn war die erste PlayStation, die er eines Tages zum Geburtstag geschenkt bekam. Der Konsolenspielertyp war Jan jedoch nie, weshalb es ihn stets zurück an den PC gezogen hat. Sein erster eigener Computer war jedoch weder am Internet angeschlossen noch leistungsstark genug, um Command & Conquer: Generals zu packen, für das er zunächst großzügig die Festplatte geleert hat.
Mit dem Umstieg auf einen brandneuen Rechner ließen sich solche Probleme umkehren – was für seine Zensuren in der Schule fatale Folgen haben sollte. So hielt er sich mit Videospielzeitschriften auf dem Laufenden, nutzte die Vertriebsplattform Steam ab der ersten Stunde. Besonders angetan haben es ihm First- und Third-Person-Shooter. Zudem haben ihn Action- und Strategiespiele geprägt. Diese Liebe führte zur Teilnahme an zahlreichen Netzwerkabenden. Dennoch gibt es auch Rollenspiele, die ihn offline wie online begleiteten. Verfügt ein Spiel über einen Level-Editor, kann er nicht anders und muss seiner kreativen Ader freien Lauf lassen. Mit dem Beginn seiner Studienzeit zockte er dann auch schon mal mit seinem Mitbewohner die Nächste durch. Überraschend ließ seine Zockerlaune in dieser Zeit merklich immer mehr nach, bis irgendwann nur noch spontane Exzessivwogen bei dem einen oder anderem Spiel für intensive Suchtphasen sorgten. Diese klaffende Lücke füllte er dafür immer stärker der Brettspiellandschaft, auch wenn es sich deutlich schwieriger gestaltet, Mitspieler zu organisieren.
Ein Hobby, das Jan hingegen seit jeher verfolgt und in seiner Intensität nie abgenommen hat, sind das Kino und der Film – davon können seine üppig gefüllte Videothek und sein ständig leerer Geldbeutel ein Liedchen von singen. Es gibt praktisch keinen Film und kein Genre, das Jan nicht interessiert und mit dem er sich nicht voller Freude auseinandersetzen würde. Vor allem haben ihm jedoch der japanische Film und das Hongkong-Actionkino geprägt. Zu seinen Lieblingsfilmen gehören unter anderem Alien, Blade Runder, The Thing oder Der Herr der Ringe. Regisseure wie Steven Allan Spielberg, John Howard Carpenter, Kurosawa Akira, John Woo. Ozu Yasujirō oder Watanabe Shinichirō gehören zu seinen Vorbildern. Abgesehen davon ist Jan auch ein begeisterter Leser von Literatur. Science Fiction, Fantasy und Horror stehen bei ihm ebenso hoch im Kurs wie klassische Dramen, anspruchsvolle Schlüsselromane oder experimentelle Werke. Gleichermaßen hegt er ein Interesse für Comics und Graphic Novels, vereinen sich doch hier seine Hobbys des visuellen Films und des narrativen Romans.