Nachdem sich unser Held Link im letzten Manga zu Four Swords viergeteilt hat, um gegen die bösartigen Schergen des hinterlistigen Zauberers Vaati zu bestehen, geht die Reise im zweiten Manga unaufhaltsam weiter. Drei der Links fanden sich nach ihrer unweigerlichen Trennung am Ende des letzten Mangas wieder zusammen, doch der Vierte im Bunde hat sich mit dem dunklen Ebenbild unseres Helden zusammengetan. Dessen Macht wird von einem magischen dunklen Spiegel gestützt, der ebenfalls für den Zauberer Vaati von Bedeutung ist. Um Vaati aus dem Lande zu vertreiben, ist die Zerstörung unumgänglich, doch wehrt sich der in dunkle Gewänder gehüllte Link dagegen – doch Vaati und der böse Link sind nicht die einzigen Feinde, mit denen das Vierertrupp rechnen muss. Der wahre Feind entpuppt sich schlussendlich beim Showdown an der Spitze des Turms der Winde.
Gute, aber nicht überragende Fortsetzung
Im zweiten Four-Swords-Manga werden genau wie im vorherigen Buch wichtige Begriffe wie Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt und Teamarbeit erläutert, welche wunderbar in das von Nintendo konzipierte Spiel und von Akira Himekawa verkörperten Manga passen. Leider lässt der zweite Band im Gegensatz zum Vorgänger etwas nach. Zusammenhänge werden nicht mehr ganz so gut erklärt, die Rettung der sechs Maiden wird extrem verkürzt. Ansonsten bekommen wir aber auch hier wieder mehr als nur ordentliche Zeichnungen spendiert, die Dialoge unter den Links sind wie im ersten Manga unglaublich gut gelungen und versprühen wieder eine Menge Charme und strotzen nur so voller Humor. Wer den Zeichenstil und den ersten Band bereits mochte, wird auch mit dem zweiten Ableger zufriedengestellt werden. Auf den letzten zehn Seiten werden übrigens lustige Szenen, die im Grunde nichts mit der Handlung oder dem Spiel zu tun haben gezeigt, beispielsweise sind dort die vier Links in einem Freizeitpark unterwegs. Eine nette Dreingabe, aber diese Seiten hätte man auch zur Vertiefung der eigentlichen Geschichte nutzen können. Das leider nur 173-seitige Werk ist für circa sieben Euro erhältlich und für Kenner des ersten Mangas definitiv einen Blick wert!
Geschrieben von Eric Ebelt
Erics Fazit (basierend auf der ersten Auflage): Als ich vor kurzem den ersten Manga über Four Swords konsumiert habe, war ich direkt von der Handlung und den damit verbundenen Geschichten sofort fasziniert. Leider erlebe ich bei den zwei Four-Swords-Mangas dasselbe Debakel wie einst bei den beiden Bändern von Ocarina of Time. Der Einstieg unglaublich gut gelungen, doch die Fortsetzung ebbt dann nach und nach ab, bis zum großen Finale. Dann sind die kleineren Fehler schnell vergessen und die restlichen Seiten wieder so gut wie der Rest des Manga. Im Manga wäre definitiv Platz für weitere Geschichten gewesen, zwanzig Seiten hätten ausgereicht, um auch die restlichen Maiden in irgendeiner Form in die Handlung mit einzufügen. Stattdessen dürfen wir bereits nach 173 Seiten das Buch schließen. Versteht mich nicht falsch, beide Bände erzählen zusammen genommen eine packende Geschichte, doch Akira Himekawa haben bereits gezeigt, dass sie zu Größerem imstande sind, anders können wir die beiden Mangas zu Oracle of Ages und Oracle of Seasons nicht erklären. Trotzdem hatte das Lesen des japanischen Comic doch etwas Positives an sich: Ich habe plötzlich richtige Lust dazu bekommen, ein paar Freunde zusammen zutrommeln und das Gamecube-Abenteuer zumindest einmal durchzuspielen zu wollen.
Vielen Dank an Tokyopop für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!