Preview: Kid Icarus: Uprising

Seit mehr als zwanzig Jahren warten Fans des Engels Pit auf eine direkte Fortsetzung der Kid-Icarus-Serie. Als 2008 Super Smash Bros. Brawl erschien und Pit als spielbaren Charakter präsentiert wurde, verdichteten sich die Gerüchte nach einem neuen Spiel der Kid-Icarus-Reihe abermals. 2010 war es dann endlich soweit: Nintendo präsentierte Kid Icarus: Uprising als erstes bekanntes Nintendo-3DS-Spiel auf der E3.

Obwohl das Spiel zunächst noch für das Jahr 2011 angekündigt war, verschiebt es sich nun doch für das nächste Jahr. Das ist sehr schade, da dieser Titel besonders in der Anfangsphase des Nintendo 3DS sicherlich für Aufregung unter Videospielern gesorgt hätte und der Start des Handhelds vielleicht etwas glimpflicher verlaufen wäre. Trotzdem haben wir uns gefreut, dass Nintendo das Spiel zumindest noch auf der diesjährigen Gamescom vorgestellt hat. Über die Handlung ist bisher nichts bekannt, ein Streit zwischen Palutena, der Götten des Lichts und Medusa, der Göttin der Finsternis halten wir allerdings für sehr wahrscheinlich. Hier bemerken wir, dass auch der dritte Teil der Reihe wieder in einer griechisch angehauchten Welt spielt, die mit vielerlei mythologischen Hintergründen aufgebaut ist. Unter anderem kämpfen wir im neuesten Teil der Reihe auch gegen den Höllenhund Cerberus.

Bis zur Unendlichkeit…

Hier unterscheidet sich Kid Icarus: Uprising bereits stark von seinen beiden Vorgängern. Anstatt das Geschehen zweidimensional aus der Seitenperspektive zu zeigen, nutzt der Titel dieses Mal die Verfolgerperspektive. Die Kamera befindet sich also die gesamte Zeit hinter unserem Helden, der mit vielerlei Waffen Jagd auf die Gegner macht. In der Anspielversion standen uns drei verschiedene Levels zur Auswahl, die wir ausgiebig anspielen konnten. Ein Level ist in Kid Icarus: Uprising wie folgt aufgebaut: Erst flattern wir in bester Rail-Shooter-Manier mit Pit durch luftige Höhen und können mittels Schiebepad Geschossen und Gegnern ausweichen. Dabei bewegen wir den Stylus auf dem Touchscreen um das Fadenkreuz seiner jeweiligen Waffe auf unser Ziel zu lenken und abzuschießen. Wir müssen allerdings schnell sein, denn die Gegner verschwinden nicht so schnell wieder von alleine und während unseres Fluges und auch beim späteren Bodenaufenthalt läuft die Zeit kontinuierlich weiter. Sobald der Zähler auf Null gefallen ist, gilt der jeweilige Level als verloren.

…und noch viel weiter!

Der eben erwähnte Ausflug am Boden schließt nahtlos an die Fliegerei an. Hier dürfen wir Pit auch selbst kontrollieren, wie wir feststellen dürfen. Je nachdem welche Waffe wir uns vor dem Level ausgesucht haben, unterscheidet sich die Spielweise in den Bodenaufgaben sehr. Mit einem brachialen Schwert richten wir mehr Schaden an, müssen uns aber zu jedem Gegner hinbewegen. Ein Bogen erspart uns Laufwege und gibt uns zudem zwar Schutz in der Distanz, ist allerdings bei weitem nicht so effektiv. Die Vor- und Nachteile sollte man sich also gut überlegen, bevor man sich ins Getümmel stürzt. In der Anspielversion verfügten wir übrigens über unendliche Versuche, ob der Tod irgendwelche spielinternen Auswirkungen, etwa auf Statistiken hat, ist uns noch nicht ganz klar. Vom Soundtrack konnten wir bisher nur wenig hören, doch das wenige, was wir auf der Messe vernehmen konnten, war bereits angenehm zum hektischen Spielverlauf ausgesucht. Optisch gehört Kid Icarus: Uprising zu den schöneren Nintendo-3DS-Spielen. Besonders die Effekte sind eine wahre Augenweide, wenn man sie mit der autostereoskopischen 3D-Unterstützung des Handhelds anschaut. Schade nur, dass der Titel erst im nächsten Jahr erscheint. Hartgesottene Spieler dürfen sich dafür aber auf einen Titel freuen, der nicht zuletzt mit einem hohen Schwierigkeitsgrad geizt.

Geschrieben von Eric Ebelt

Erics Prognose (basierend auf der Nintendo-3DS-Fassung und der Gamescom-Präsentation): Auf dem Nintendo 3DS habe ich zwar schon ein paar schöne Spiele gespielt, doch Kid Icarus: Uprising ist das bis Dato hübscheste Game, welches ich persönlich spielen konnte. Die unterschiedlichen Waffen versprechen mir zudem einen hohen Grad an Abwechslung und dank des relativ hoch angesetzten Schwierigkeitsgrad, wofür vor allem das Zeitlimit verantwortlich ist, werde ich mit Kid Icarus: Uprising meine wahre Freude haben und immer wieder mein bestes geben wollen. Schade ist, dass der Mehrspielermodus auf der Gamescom nicht anspielbar war. Dort soll es ja bekanntermaßen unterschiedliche Charaktere geben, die mich ebenfalls sehr interessiert hätten. In der Zwischenzeit werde ich mir das erste Kid Icarus nochmals auf der Virtual Console der Wii anschauen und in Erinnerungen schwelgen. Mit etwas Glück erscheint dann auch noch der zweite Teil auf der virtuellen Download-Plattform des Nintendo 3DS, den habe ich nämlich auch noch nicht gespielt.

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