Nach den Abenteuern in Alabasta und beim Dead End Rennen (welches der Bestandteil vom vierten Film der Reihe ist), müssen sich die Strohhüte in einem weiteren Kino-Abenteuer behaupten. Diesmal dreht sich alles um ein magisches Schwert.
Die Strohhutpiraten sind auf der Insel Asuka angekommen und möchten sich nach den Strapazen der letzten Wochen erst einmal erholen und ordentlich die Bäuche vollschlagen. Zorro sieht das anders, denn als plötzlich zwei Mitarbeiter der Marine auftauchen und ihm mitteilen, dass sein alter Freund Saga auf der Insel ist und ihn sehen möchte, lässt er alles stehen und liegen. Damit ist die Flying Lamb gemeint, die somit unbeaufsichtigt in der Bucht von Asuka herumsteht. Als die Strohhüte aufbrechen wollen, greift sie unterdessen die Marine an. Das Auftauchen von Zorro wird natürlich unlängst bemerkt, als sie mit der Flying Lamb in See stechen. Weit kommen sie jedoch nicht und werden über Umwege in eine andere Bucht der Insel getrieben. Als sie eine hübsche junge Frau erblicken, möchten Ruffy und Lysop von ihr erfahren, ob sie vielleicht ihren Freund Zorro gesehen haben möchte. Das einzige was die allerdings macht, ist die drei Kristallkugeln auf dem Altar zu greifen und die Beine in die Hand zu nehmen. Wäre das noch nicht alles, verfolgen die Strohhüte das Mädchen bis in ihr Dorf, wo sie flugs von der Marine angegriffen werden. Unter den Angreifern der Marine ist auch Zorro, der jetzt angeblich für Saga arbeitet. Obwohl Sanji sich ihm in den Weg stellt, ist es Zorro möglich, die Kristallkugeln einzusammeln und aus dem Dorf zu verschwinden.
Blutroter Mond
Lysop und Ruffy sind unterdessen immer noch im Dschungel unterwegs, fallen mehr oder weniger versehentlich in eine Höhle und versuchen von dort aus den Weg zurück zu finden. Von Maya erfährt die Gruppe, dass sie einst Saga geliebt hat. Diese Liebe zerbrach jedoch, als Saga ihr Leben gerettet hat. Was ziemlich merkwürdig klingt, ist eigentlich ziemlich logisch. Maya sollte eigentlich geopfert werden, doch da sie ihr Opfer nicht erbringen konnte und Saga in den Besitz des heiligen Schwertes gekommen ist, verlor dieser seine Moral und wartet seitdem auf die Nacht des roten Mondes. Dieser wird – wie könnte es auch anders sein – in der kommenden Nacht erwartet. Sollte der rote Mond seinen höchsten Punkt erreicht haben, wird Saga so viel Macht erlangen, dass er mit einer göttlichen Kraft die Welt verändern könnte. Das kann nur verhindert werden, wenn die drei Kristallkugeln auf den drei Türmen der Insel positioniert werden und Maya ein Gebet zu den sieben Sternen spricht. Zum Glück tauchen nach ein paar Stunden Ruffy und Lysop wieder auf, die natürlich rein zufällig in der Höhle jene Kristallkugeln gefunden haben, die Saga dort eigentlich für alle Zeit versteckt haben wollte. Trotzdem bleibt ihnen nicht viel Zeit, denn damit Saga neue Kräfte erlangt, muss auf alle Fälle ein großer Krieger sterben. Dass dieses Los auf Zorro fällt, dürfte jedem klar sein.
One Piece erobert die Blu-ray
Die Handlung beziehungsweise ihre Zusammensetzung kann sicherlich keinen Blumentopf gewinnen, denn dafür passen die Zufälle wieder zu gut zusammen. Trotzdem kann die Story über 95 Minuten wieder wunderbar unterhalten, da man sich abermals an den Eigenschaften unserer Helden orientiert hat. Dementsprechend besteht der Film aus vielen Action-Szenen und lustigen Dialogen. Wenn Ruffy beispielsweise lachend angelaufen kommt und Lysop erzählt, dass er gerade an einem Seil gezogen hat, welche etwas Tolles ausgelöst haben soll und im nächsten Moment ein riesiger runder Felsbrocken, der just in diesem Moment auf sie zurast, zu sehen ist, dann kann man einfach nicht anders und muss mit Ruffy mitlachen. Das sind wir zwar nicht anders vom Franchise gewöhnt, doch darf es keinesfalls unerwähnt bleiben. Unerwähnt sollte auch nicht die Blu-ray-Fassung bleiben, denn der fünfte Film ist der erste Film der Reihe, welcher in hoher Auflösung hierzulande auf Blu-ray erschienen ist. Kennt man One Piece sonst nur in SD-Qualität, ist das erstmals ein richtiger Genuss für die Augen. Zudem ist es der erste Film, der im 16:9-Format vorliegt. Als Bonusmaterial liegt ein fünfminütiger Kurzfilm bei, in dem One-Piece-Charaktere Baseball spielen. Abschließend sei gesagt, dass der Film zwar gut ist, aber nicht ganz an den vorherigen Film heranreicht.
Geschrieben von Eric Ebelt
Erics Fazit (basierend auf der Blu-ray-Fassung): Nachdem One Piece: Das Dead End Rennen ein richtig toller Film war, kommt der hier vorgestellte Filmableger der Serie nicht ganz an dessen Niveau heran. Das ist aber auch nicht schlimm, denn wenn man von der doch zu sehr auf Zufällen basierten Handlung absieht, kann diese samt Action-Einlagen und den witzigen Momenten absolut überzeugen. Ich finde es sogar ein wenig schade, dass One Piece: Der Fluch des heiligen Schwertes nur ein Film und nicht Bestandteil der Serie ist. Vor allem da auf die Vergangenheit von Zorro aufgebaut wird und der Charakter facettenreicher wird, ist es in meinen Augen schon reine Verschwendung, darüber einen Film zu machen. So etwas möchte ich in der Serie erleben und ich denke nicht, dass dort Saga mal mit einem Wort zukünftig noch erwähnt wird. Das macht den Film natürlich nicht schlechter, doch schade finde ich es dennoch. Da freue ich mich sogar mehr darüber, dass der fünfte Film der erste Ableger der Filmreihe ist, der hierzulande auf Blu-ray erschienen ist. Da ich die Serie bisher nur in einer bescheidenen SD-Qualität kenne, ist es für mich wahrlich ein Genuss, die Helden der Grandline erstmals in HD zu erleben. Ich bin schon sehr gespannt darauf, was man in Zukunft auf technischer Ebene in Verbindung mit One Piece noch erreichen wird und freue mich daher schon auf die weiteren Filmableger!
Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von One Piece: Der Fluch des heiligen Schwertes!