Review: My Hero Academia – 3. Staffel (Vol. 4)

Im Februar 2021 ging die Anime-Serie My Hero Academia in die nächste Runde. Diesmal müssen sich die Helden in einem Battle Royale messen, um die vorläufige Superheldenlizenz ergattern zu können. Übertriebene und spaßige Action ist dabei absolut garantiert!

My Hero Academia führt die Geschichte in der vierten Volume der dritten Staffel nahtlos fort. Sie setzt also genau da an, wo die Episoden der dritten Ausgabe endeten. Die Helden der Yūei-Oberschule haben sich auf die Prüfung für die vorläufige Superheldenlizenz vorbereitet. Inzwischen ist die Stunde der Wahrheit gekommen und die Prüfung beginnt. Allerdings sind zu dieser Prüfung nicht nur die Schüler der Yūei-Oberschule zugelassen. Auch von vielen anderen Akademien aus dem ganzen Land sind Anwärter auf die vorläufige Lizenz angereist und wollen sie ergattern. Aufgrund dessen, dass es zu viele Superhelden gibt, die zum Teil auch immer mehr in die Kritik geraten, können maximal einhundert Schüler an die Lizenz gelangen. Da es mehr als über eintausend Interessenten gibt, liegt die Wahrscheinlichkeit bei unter zehn Prozent. Protagonist Midoriya Izuku und seine Freunde lassen die Hoffnung aber keinesfalls fahren. Sie geben alles, um ihrem Traum, waschechte Superhelden zu werden, eines Tages wahr werden zu lassen. In einem abgesteckten Gebiet müssen sie sich mit den anderen Helden in einem Battle Royale messen. Soll heißen, dass nur die allerbesten in die nächste Runde kommen und sich gegenseitig ausspielen müssen. Hinzu kommt, dass nicht nur stumpfes Draufkloppen beim Weiterkommen hilft. Sie müssen äußerst taktisch vorgehen.

Stärken und Schwächen

Jeder Teilnehmer am Battle Royale muss drei Schwachpunkte an seinem Körper bestimmen. An diesen muss er von einem seiner Kontrahenten mit einem Ball getroffen werden. Wer den dritten Treffer landet, wirft das Ziel aus dem Rennen. Dafür gibt es zudem einen Punkt und wer zwei Punkte auf seinem Konto verbucht, kommt in die nächste Runde. Es bleibt überaus spannend, da sich die Schlinge von Folge zu Folge zuzieht und die Möglichkeit, eine Runde weiter zu kommen, für ein paar Charaktere in unerreichbare Ferne rücken lässt. Noch dazu scheinen die Gegner aus dem Rest des Landes mit ganz anderen Wassern gewaschen zu sein. Eine Rivalin kann sich beispielsweise unbemerkt von einem Ort zum anderen bewegen, wenn sie die Luft anhält. Utsushimi Camie von der Shiketsu-Oberschule kann noch dazu die Gestalt wechseln. Sie mimt Uraraka Ochako, um in Izukus Nähe zu kommen. Anscheinend waren die Helden von der Yūei-Oberschule in der Vergangenheit nicht aufmerksam genug, sodass zu viele Informationen über sie an die Öffentlichkeit gelangt sind. Ihre Rivalen wollen dennoch mehr über sie erfahren. Ob es dafür einen besonderen Grund gibt und wie sich die Kämpfe im Battle Royale entwickeln, sollte der Zuschauer am besten selbst herausfinden. Bei all dem Trubel bleiben die ausufernden wie abwechslungsreichen Kämpfe stets spannend.

Augenschmaus für jeden Fan

Unter optischen Gesichtspunkten ist My Hero Academia auch in der nunmehr vierten Volume der dritten Staffel einmal mehr große Klasse. Sicherlich mag der Stil nicht jedermanns Sache sein, aber Fans, die bis hierhin durchgehalten haben, werden den Augenschmaus wahrhaftig aufsaugen. Im bildschirmfüllenden 16:9-Format und in der Full-HD-Auflösung kommen gerade die Figuren mit ihrem markanten und fast schon einzigartigen Design sehr gut zur Geltung. In nicht wenigen Fällen liegt das auch an den sehr flüssigen Animationen, die vor allem in den zahlreichen Kämpfen des Battle Royale für offene Münder sorgen. Auch der Soundtrack, der im Tonformat DTS-HD Master Audio 2.0 aus den Lautsprechern dröhnt, untermalt das fast durchgehend actionreiche Geschehen hervorragend. Vor allem wenn sich ganz bestimmte Charaktere für ihre Mitstreiter opfern wollen und die Musik besonders heroisch wirkt, fiebert der Zuschauer regelrecht mit. Hierzu tragen auch die guten Sprecher bei, die sowohl im japanischen Originalton als auch in der deutschen Synchronisation punkten. Hier ist also genauso sehr alles beim Alten wie beim Bonusmaterial. Laut dem Produktbild von Publisher Kazé Anime gibt es einmal mehr ein Booklet, Sticker und eine Character Card obendrauf. Im digitalen Bereich herrscht einmal mehr Flaute, was nicht nur Fans ein bisschen stören dürfte.

Geschrieben von Eric Ebelt

Erics Fazit (basierend auf der Blu-ray-Fassung): In der vierten Ausgabe der dritten Staffel von der Anime-Serie My Hero Academia begleitet der Zuschauer Protagonist Midoriya Izuku und seine Mitschüler auf dem nächsten Schritt zum Superheldendasein. Um die vorläufige Superheldenlizenz zu erhalten, müssen sie sich bei der dazugehörigen Prüfung gegen über eintausend Kontrahenten durchsetzen. In Form eines Battle Royales stehen in der vierten Volume vor allem zahlreiche Kämpfe im Mittelpunkt – mit Ausnahme der 58. Episode, bei der es sich um ein Special handelt, das losgelöst von der Rahmenhandlung steht. Optisch und akustisch setzt das vierte Episodenpaket in der Tradition zu den drei vorherigen Ausgaben, sodass vor allem Fans der Anime-Serie aufgrund des markanten Charakterdesigns und der tollen Musik sehr zufrieden mit der Veröffentlichung sein werden. Ob es jedoch einen großen Cliffhanger am Ende der dritten Staffel geben wird, ist vor allem aufgrund des Specials am Ende der Volume noch nicht absehbar. Zu wünschen wäre es My Hero Academia definitiv.

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von My Hero Academia – 3. Staffel (Vol. 4)!

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