Review: How heavy are the Dumbbells you lift? (Vol. 2)

Nachdem Kazé Anime das erste Episodenpaket der mit Fitness-Ansätzen durchtränkten Anime-Serie How heavy are the Dumbbells you lift? im Juni 2021 veröffentlicht hat, erschien erst zwei Monate später im August 2021 die Fortsetzung mit ebenfalls vier lustigen Folgen.

Inzwischen sind die Sommerferien in Japans Hauptstadt Tōkyō vorbei. Der September ist jedoch noch warm genug, was dem bevorstehenden Ereignis zugutekommt. Sakura Hibikis Lehrerin Aina Rumika teilt die quirligen Schülerinnen ihrer Klasse für das 65. Sportfest der Kōyō-Mädchenoberschule ein. Früher war es so, dass nur die sportlichen Schülerinnen für das Fest gewählt worden sind. Um Chancengleichheit zu gewähren, läuft es dieses Mal aber nicht über eine Stimmabgabe, sondern via Lose ab. Wie könnte es auch sein, wird Hibiki für das Sommerfest per Los ausgewählt. Trotz ihrer Anstrengungen in den letzten Monaten hat sie auf das Event gar keine Lust und würde sich am liebsten verkriechen. Schnell wird Hibiki klar, dass Verstecken keine Option ist. Um auf das Sportfest vorbereitet zu sein, beschließt sie, im Silverman Gym ein Sondertraining einzulegen. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Trainer Machio Naruzo, der ihr natürlich einiges abverlangt. Das Unheil endet allerdings nicht mit einem Riss in Hibikis Sporthose. Auch auf dem Sportfest läuft so einiges falsch. Da sich Hibiki und ihre Klassenkameradinnen nicht auf die Wettkampfregeln konzentrieren, streben sie zwar nach Höchstleistungen, doch können sie damit kaum bis gar keine Punkte machen. How heavy are the Dumbbells you lift? zeigt hervorragend, wie witzig eine Anime-Serie sein kann.

Ulkige Austauschschülerin Gina Boyd

Nicht nur die fünfte Episode, sondern auch die sechste Folge kann mit ihrem Humor voll und ganz punkten. Hibiki möchte so gerne ein Heimkinosystem erwerben, doch fehlen ihr dafür die finanziellen Mittel – schließlich möchte auch das Silverman Gym den Mitgliedsbeitrag in regelmäßigen Abständen kassieren. Ein Glück, dass dort Werbung für ein Armwrestlingturnier gemacht wird. Da der Gewinner respektive die Gewinnerin ganze einhunderttausend Yen als Preisgeld erhält, ist Hibiki sofort Feuer und Flamme für das Turnier. Alle Teilnehmer werden nach Geschlecht aufgeteilt, was ulkigerweise dazu führt, dass Protagonistin Hibiki in dieser Episode nur eine Gegnerin hat. Die Rede ist von der Russin Gina Boyd, die extra aus Russland nach Japan zum Turnier eingeflogen ist. Wäre das nicht abstrus genug, endet das Armdrücken auch schon nach einer Runde. Grundsätzlich hält diese Folge von How heavy are the Dumbbells you lift? als Einführung für Gina her, denn diese entpuppt sich noch dazu als Austauschschülerin, die bei Hibiki einzieht. Um den Humor mit Gina ganz auf die Spitze zu treiben, wird in kurzen Intervallen immer mal wieder ihre Unwissenheit über das Land der aufgehenden Sonne genutzt. So zählt sie häufig Dinge wie Jackie-Chan-Filme auf, die gar nicht japanisch sind. Da bleibt wirklich kein Auge trocken und das war noch nicht mal alles!

Übertriebener, aber wunderbarer Humor

In mehr als eine Szene wird Ginas Motivator eingeblendet, der klar an das Staatsoberhaupt Russlands, Vladimir Vladimirovič Putin, angelehnt ist. Der Genosse heißt selbstverständlich anders, wird aber mit nacktem Oberkörper und einem Bär unterm Arm dargestellt. An einer anderen Stelle von How heavy are the Dumbbells you lift? will sich Hibiki mit ihrer Lehrerin Tachibana Satomi messen. Sie fragen sich, wer es wohl länger in der Sauna aushalten kann. Während Hibiki alles gibt und unter der Hitze fast zusammenbricht, überhitzt dabei ihre Kontrahentin. Auch wie „traurig“ sich Sōryūin Akemi mit einer Erkältung unter die Bettdecke zurückzieht und nicht am Armwrestlingturnier teilnehmen kann, muss der Zuschauer selbst gesehen haben. In technischer Hinsicht bauen die vier Episoden der Anime-Serie auf dem Grundgerüst des Seriendebüts auf. In Full-HD kommen die hübschen Charaktermodelle und tollen Animationen wunderbar zur Geltung. Auch der Humor wird inszenatorisch wunderbar eingefangen. Akustisch gibt es meist fröhliche, manchmal aber auch kräftige Klänge auf die Ohren, die die Szenen hervorragend untermalen. Physische Boni gibt es leider nicht. Als Schmankerl gibt es auf der Disc aber noch eine zusätzliche 18-minütige Trainingsstunde mit Naruzo, die zum Mitmachen animiert. Definitiv eine nette und zudem unverbrauchte Idee!

Geschrieben von Eric Ebelt

Erics Fazit (basierend auf der Blu-ray-Fassung): Nach dem zweiten von insgesamt drei Episodenpaketen von How heavy are the Dumbbells you lift? dürfte jedem Zuschauer klar sein, dass diese Anime-Serie keine ausgeklügelte Geschichte erzählen will. Stattdessen ist es einfach eine Slice-of-Life-Geschichte, die vor allem mit ulkigen Charakteren und sehr viel Humor auf sich aufmerksam macht. Diese Ansätze sind auch in der ersten Volume schon vorhanden, kommen aber erst in den Folgen der zweiten Ausgabe richtig zur Geltung. Hier folgt quasi ein Gag auf den nächsten, was den Zuschauer und womöglich Fan sehr gefallen und vielleicht sogar an regnerischen Nachmittagen aufheitern sollte. Wer die ersten vier Folgen bereits gesehen hat und mochte, kommt um die zweite Ausgabe definitiv nicht herum!

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von How heavy are the Dumbbells you lift? (Vol. 2)!

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