Review: JoJo’s Bizarre Adventure: Stardust Crusaders – Battle in Egypt (Vol. 3)

Am 19. Mai 2022 schickte Kazé Anime die zweite Season von JoJo’s Bizarre Adventure in die dritte Runde. Um den Inhalt der zweiten Staffelhälfte auf den Punkt zu bringen, wurde die dritte Volume um den zweiten Untertitel „Battle in Egypt“ ergänzt. Der Name ist Programm!

Wer die ersten beiden Episodenpakete der Anime-Serie JoJo’s Bizarre Adventure: Stardust Crusaders bereits gesehen hat, sollte sehr gut wissen, auf was er sich da einlässt. Inhaltlich knüpft die dritte Volume, die mit der 25. Episode beginnt, an die Ereignisse der vorherigen Folgen an. Inzwischen hat sich die Gruppe um Kūjō Jōtarō vom Meeresboden zurück an Land gekämpft. Dort angekommen, führt sie ihr Weg nach Ägypten beziehungsweise nach Kairo quer durch die Wüste. Mitten in der Sahara erfahren sie, dass ihr Gegenspieler Dio Brando insgesamt neun gefährliche Stand Masters auf sie angesetzt hat. Diese müssen sie der Reihe nach in der letzten Etappe ihrer Reise bekämpfen. Damit dies gelingt, erhalten sie wertvolle Unterstützung vom Boston Terrier Iggy, der ebenfalls ein Stand Master ist und den Freunden eine wertvolle Hilfe sein wird. Allerdings beginnt die frische Freundschaft mit dem Hündchen selbst sehr holprig, da sich dieser noch während des Kampfes gegen ihren Gegner am liebsten selbst aus dem Staub machen würde. Beim Gegnerdesign haben sich die Köpfe hinter dem Projekt wieder einige faszinierende Antagonisten ausgedacht, die nicht nur mit allen Wassern gewaschen sind, sondern auch mit abwechslungsreichen wie noch nie in der Serie dagewesenen Fähigkeiten, sprich den Stands, auf sich aufmerksam machen.

Abgedrehtes Gegnerdesign mit bösartigen Fähigkeiten

Beim ersten Kampf in der dritten Volume von JoJo’s Bizarre Adventure: Stardust Crusaders müssen sich Jōtarō, sein Großvater Joseph, Jōtarōs Mitschüler Kakyōin Noriaki und sogar der „von den Toten auferstandene“ Stand Master Avdol Mohammed mit einem gefährlichen Feind agieren, der jedwede Geräuschentwicklung auf dem Boden auch in kilometerweiter Entfernung wahrnehmen kann. Entsprechend müssen sie sich einen Plan überlegen, wie sie sich ohne Bodenberührung ihrem Feind nähern können. Durch verschiedene Umstände geht die Reise über Umwege weiter, da verletzte Mitstreiter schließlich verarztet werden müssen. Bei den so genannten Oingo-Brüdern handelt es sich um zwei weitere Stand Master. Der eine kann sein Aussehen verändern und versucht, Jōtarō zu kopieren, um Joseph und Co in die Irre zu führen. Der andere verfügt über ein magisches Comicbuch, das die Zukunft des Lesers abbildet. Dass die Todesumstände sich jedoch bei einer so bekloppten Truppe wie die von Jōtarō ändern können, müssen die Oingo-Brüder auch noch lernen. Andere Gegner magnetisieren die Helden oder lassen sie ähnlich wie Kudō Shin’ichi in der Anime-Serie Detektiv Conan schrumpfen. Da ihre Feinde mit deren Tod oder ihrer Verstümmelung nicht mehr in der Lage sind, Antworten zu geben, kommen sie Dio nur stückchenweise näher.

Mit Blut und Humor

Trotz der blutigen Auseinandersetzungen bleibt in der Anime-Serie jede Menge Platz für Humor. Allem voran sei hier Neuzugang Iggy erwähnt, der ordentlich für Trubel sorgt. Der verfressene Boston Terrier hilft den Helden meistens unbewusst. Beispielsweise schnappt er sich in einem Restaurant das Essen von einem benachbarten Tisch, sodass Jōtarō und Co einem Giftanschlag entgehen. Später stolpert einer der Stand Master über den Hund, während dieser seinen Bumerang wirft, der daraufhin jedoch weiter als geplant fliegt. So bleibt es selbst in bedrohlichen Situationen immer witzig. Das liegt jedoch zum Teil auch an der deutschen Synchronisation, bei der hiesige Kinderquizsendungen wie „1, 2 oder 3“ und internationale Produktionen wie „Alfred J. Kwak“ zitiert werden. Nichtsdestotrotz kann die Serie selbstverständlich auch im japanischen Original punkten, da vor allem die abgedrehten Situationen davon profitieren. In technischer Hinsicht stehen die Episoden den vorherigen Folgen in Nichts nach. Alle Szenen erstrahlen im bildschirmfüllenden 16:9-Format in der Auflösung von 1080p. Akustisch hat sich am Format DTS-HD Master Audio 2.0 nichts verändert. In puncto Bonusmaterial gibt es digital ein paar Clean Openings und Endings. Physisch liegen der Veröffentlichung immerhin eine Art Card und ein Standee bei. Nett!

Geschrieben von Eric Ebelt

Erics Fazit (basierend auf der Blu-ray-Fassung): Mit der dritten Volume von JoJo’s Bizarre Adventure: Stardust Crusaders nähert sich die Staffel langsam, aber sicher dem Finale. Während die ersten beiden Volumes voll und ganz im Zeichen der Reise nach Ägypten stehen, beginnen nun die letzten Kämpfe im Zielland selbst. Bevor sich Kūjō Jōtarō und Co endlich um Dio Brando kümmern können, müssen sie sich zunächst mit heftigen Gegnern messen, die über abwechslungsreiche Fähigkeiten verfügen. Daher sind die in dieser Volume gezeigten Kämpfe spannend und keineswegs vorhersehbar. Glücksspiel auf Risiko, Verjüngung bis zum Fötus, absoluter Gehörsinn und Vorhersehung sind nur einige der Themen, die die Anime-Serie dieses Mal abfrühstückt. Es bleibt spannend bis zum Schluss und wenn es JoJo’s Bizarre Adventure gelingt, die Qualität in der vierten und letzten Ausgabe dieser Staffel zu halten, wird der Stardust-Crusaders-Handlungsstrang den tollen Auftakt der Serie überflügeln. Ich bin sehr gespannt, wie das noch gesteigert werden soll!

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von JoJo’s Bizarre Adventure: Stardust Crusaders – Battle in Egypt (Vol. 3)!

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