News: Xbox-Gerüchte und Entschuldigungen

Adam Orth (1)Adam Orth, Creative Director der Microsoft Studios, wurde Opfer seines Gemüts und der Gerüchte-Verbreitung im Internet. Auf seinem Twitter-Konto vertrat er den allgemeinen Standpunkt, eine Always-on-Strategie wäre heutzutage sinnvoll und angebracht. Dies verteidigte er auch vehement gegenüber anderen empörten und verärgerten Twitter-Followern. Auch andere Entwickler meldeten sich zu Wort, ob man nichts aus dem neuen SimCity oder Diablo III gelernt habe. Adam Orth kommentiere dies kurz und bündig, aber nicht mit Einsicht. Ein paar Tage später rudert Microsoft nun zurück, wie Heise beichtet. Die Äußerungen eines einzelnen Mitarbeiters spiegeln nicht die Ansichten eines verbaucherorientierten Unternehmens wieder. Außerdem wurden keine Angaben gemacht, ob die kommende Konsole auf die Always-on-Strategie setzt oder eben nicht.

Andreas‘ Meinung: Man sieht sich bei Microsoft offensichtlich in Zugzwang, aber man weiß noch nicht genau, wie man es den Leuten verkaufen sollte. Nach der meiner Meinung nach gelungenen Präsentation der PlayStation 4, die ohne Online-Zwang angekündigt wurde, erwarten die Spieler klare Worte von Microsoft, die sie aber nicht bekommen. Klar ist die Verhinderung von Raubkopien ein großes Thema – aber nicht für die Nutzer. Da ist es nur eine Gängelung! Einige unserer Geräte sind schon andauernd online, wie zum Beispiel unser Smartphone durch die Applikation WhatsApp, aber einen großen Vorteil für die Spieler bei einer Konsole sehe ich darin bisher nicht. Man braucht schlagkräftige Argumente, um sowas durchzusetzen.

Erics Meinung: Auch wenn bereits viele Geräte und Spiele die ständige Verbindung zum Internet brauchen, gehe ich immer vom schlimmsten Szenario aus. Es kann durchaus sein, dass ein Stromausfall geschieht, die Verbindung zum Internet durch Straßenbauarbeiten unterbrochen wird oder man vielleicht irgendwann kein Internet mehr benötigt. In diesen Momenten würde die neue Konsole aus dem Hause Microsoft unbrauchbar werden. Ich möchte von Entwicklern und Publishern nicht dazu gezwungen werden, ständig online zu sein. Es spricht aber überhaupt nichts gegen optionale Features, die voraussetzen, dass man ständig online sein muss. In dem Falle hätte man zumindest die Qual der Wahl. Wenn Microsoft tatsächlich auch bei der nächsten Konsolengeneration groß mitspielen möchte, dann sollte man sich zweimal überlegen, wie man mit dem Thema umgeht.

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