Review: Black Clover (Vol. 5)

Nachdem der magische Ritterorden Schwarzer Stier in letzter Sekunde die Entführung von wehrlosen Kindern aufhalten konnte, gibt ihr Feind, Das kalte Auge der weißen Nacht, aber immer noch keine Ruhe. Die fünfte Volume führt Asta und Co unter die Meeresoberfläche.

Black Clover orientiert sich erzähltechnisch an den vorherigen vier Volumes. Das heißt, dass das fünfte Episodenpaket nahtlos an die Geschichte der vorherigen Ausgabe anknüpft. So ist die Terrororganisation Das kalte Auge der weißen Nacht weiterhin und unermüdlich auf der Suche nach den magischen Steinen, um eine höhere Existenzebene zu erreichen. Drei von den magischen Steinen fehlt ihnen noch – und einer davon soll im Meerestempel in der Nähe der Stadt Raque aufbewahrt werden. Um ihren Feind zuvorzukommen, machen sich Asta und die anderen Mitglieder des Schwarzen Stiers zum Meer auf. Dort angekommen, müssen sie nach dem Meerestempel Ausschau halten. Sonne, Strand und Meer sorgen allerdings dafür, dass bei den Freunden auch ein wenig Urlaubsstimmung aufkommt. Dennoch vergessen sie den Ernst der Lage nicht und erfahren bald mehr Einzelheiten über den Meerestempel, der sich am Boden des Meeres befinden soll. Das Mana um den Tempel herum wehrt jedoch alle neugierigen Blicke ab. Lediglich in Vollmondnächten ist das Mana abgeschwächt. Um zum Meerestempel zu gelangen, ist es aber notwendig, dass Noelle Silva ihre Wassermagie voll und ganz beherrscht. Dementsprechend nutzen die Freunde die Zeit, um sich zu erholen und ihre Kräfte zu sammeln, während Noelle versucht, ihre Kräfte unter Kontrolle zu bringen.

Tief unter dem Meer

Haupthandlungsort der fünften Volume von Black Clover sind die Höhlen des Meerestempels. Hier müssen sich die Mitglieder des Schwarzen Ordens mit den Kämpfern des Hohepriesters in einem Battle Royale messen, um an den schwarzen Stein zu gelangen. Ihre Vorgesetzten lehnen sich in der Zeit zurück und schauen sich das Spektakel lieber aus sicherer Entfernung an. In der Zwischenzeit tauchen an der Oberfläche einige Anhänger der Terrororganisation, angeführt vom durchtriebenen Vetto, auf. Sie mischen sich in die Kämpfe ein und verhindern mittels mächtiger Raummagie, dass Yami Sukehiro und der Hohepriester ihren Kämpfern zur Hilfe kommen. Diese sind somit weitgehend auf sich allein gestellt und müssen lernen, sich gegen übermächtige Feinde zu behaupten. Neben den hitzigen Auseinandersetzungen bleibt in den Episoden der fünften Ausgabe aber reichlich Platz, um auch die einzelnen Charaktere und ihre persönliche Entwicklung abzubilden. Noelle möchte mit ihrem besonders hübschen Bikini beispielsweise Asta bezirzen, der jedoch von der restlichen Chaostruppe abgelenkt wird, was Noelles Gemüt erhitzt. Gauche Adlais Schwesterkomplex ist ebenfalls Bestandteil der Handlung. Ständig informiert er die kleine Marie über den Ausflug zum Strand – sobald er jedoch den Meerestempel betritt, bricht die magische Übertragung zu seinem Leidwesen ab.

Traditionsreiches Erscheinungsbild

Finral Roulacase versucht unterdessen Greys Fähigkeiten auszunutzen, um am Strand die eine oder andere Frau aufzureißen. Anhand dieser Beispiele ist zu sehen, dass der Humor – wohlgemerkt in einer gesunden Dosis – genauso zu Black Clover gehört wie die Fressorgien zu Dragon Ball und One Piece. Dargestellt wird das Geschehen nach wie vor mit schlichten und tristen Farben, die im bildschirmfüllenden 16:9-Format mit Licht- und Schatteneffekten aufgehübscht werden. Der Soundtrack entspricht bis auf Ausnahmen derselben Musik wie in den vorherigen Episoden – und ist dementsprechend absolut hervorragend den Situationen angepasst. In puncto Bonusmaterial orientiert sich die fünfte Volume an den vier vorherigen Veröffentlichungen: So liegt neben dem ab Folge 40 verwendeten Clear Opening und Clear Ending sowie einem alternativen Ending eine siebenminütige Bonusfolge im Chibi-Look vor. Diese ist im Gegensatz zum Rest der Serie aber nur auf Japanisch abspielbar. Hier zeigt sich jedoch, dass die japanische Synchronisation immer noch ein kleines Stückchen besser ist als die deutsche Vertonung, die aber ebenfalls sehr gelungen ist. Im Pappschuber haben des Weiteren ein 24-seitiges Artbook und ein 16-seitiges Booklet Platz. Diese orientieren sich in Aufbau und Gestaltung an den vorherigen Serienboxen. So und nicht anders muss das sein!

Geschrieben von Eric Ebelt

Erics Fazit (basierend auf der Blu-ray-Fassung): Black Clover überzeugt ein fünftes Mal auf ganzer Linie. Das liegt vor allem am stringenten Handlungsstrang, der mit jeder Folge spannender wird, mit Überraschungen spielt, logische Ziele aufwirft und auch starken Einfluss auf die Charakterkonstellation hat. Aufgrund dessen, dass die fünfte Volume zwölf statt neun bis zehn Episoden enthält, bleibt für die tiefgründige Charakterentwicklungen, die teilweise mit Rückblenden gespickt sind, deutlich mehr Platz. Das gilt im Übrigen auch für das stete Überwinden der mentalen und physischen Grenzen der Charaktere, was ganz besonders im actionreichen Kampf gegen Vetto von erzähltechnischer Bedeutung ist. Black Clover kann somit also auch in der fünften Serienbox begeistern. Schlussendlich bleibt nur zu hoffen, dass die sechste Volume respektive die zweite Staffel nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Black Clover (Vol. 5)!

 

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