Review: Black Clover (Vol. 7)

Auf die Fortführung der Anime-Serie mussten Fans von Black Clover nicht lange warten. Völlig unüblich erschien die siebte Volume wie die sechste Ausgabe im März 2022. Dafür fällt der Umfang mit nur neun Folgen etwas dünner aus als beim sechsten Episodenpaket.

Inhaltlich knüpfen die Episoden der siebten Volume der Anime-Serie Black Clover an die Geschehnisse der vorherigen Ausgabe an. Nach wie vor sind Asta und seine Mitstreiter im mysteriösen Hexenwald unterwegs. Der Hexe Vanessa Enoteca ist es aufgrund ihres guten Wesens gelungen, die Wunden von Astas Händen zu behandeln. Es ist ihm endlich wieder möglich, das ominöse Antimagieschwert zu schwingen. Durch verschiedene Umstände wurde jedoch eine neue Macht freigesetzt, die Asta im Kampf gegen die Hexenkönigin unter ihren Bann fallen lässt. Er soll Noelle Silva und seine anderen Freunde hinrichten. Ob Noelle oder jemand anders das Zeitliche segnen muss, soll an dieser Stelle aber nicht verraten werden. Es bleibt auf jeden Fall spannend, auch wenn kurz danach schon der nächste Handlungsstrang der Serie in Angriff genommen wird. Im Mittelpunkt der Erzählung steht dieses Mal das für die Öffentlichkeit wichtige Sternenfest. Bei diesem großen Turnier soll der beste magische Ritterorden gekrönt werden. Dass sich diese Gelegenheit auch der Schwarze Stier nicht nehmen lassen wird, dürfte für jeden Fan von Black Clover bereits klar sein. Noch dazu thematisiert die Serie in diesem Zusammenhang das Konkurrenzdenken zwischen Asta und Yuno. Ein nicht unerheblicher Aspekt der vorliegenden Folgen sind Standesunterschiede.

Funkensprung und Dornenranken

Ständig keifen sich Nebenfiguren wegen ihrer sozialen Herkunft an. Magie sei nun mal ein Privileg der Oberschicht. Dass sich diese Ansichten verändern müssen, ist eines der Ziele des Turniers, wenn auch nur beiläufig oder gar unterschwellig. Die Inhalte von Black Clover lassen sich darüber hinaus wunderbar auf die Realität übertragen; quasi als getarnter pädagogischer Auftrag. Trotzdem vergisst das Werk dabei nicht seine Rolle als Fantasy-Anime-Serie. Soll heißen, dass dem Zuschauer wieder viele verschiedene Zaubersprüche geboten werden, die den Charakteren und ihren Rivalen um die Ohren fliegen. Im bildschirmfüllenden 16:9-Format sieht das in gewohnter Serientradition auch ganz gut aus. Vor allem die Lichteffekte und die Animationen fügen sich hier wie ein Mosaik in der Auflösung von 1080p zusammen. Hinzu kommt ein angenehmer Soundtrack im Tonformat DTS-HD Master Audio 2.0, der sich auf die bekannten Stücke verlässt. So entsteht ein äußerst atmosphärisches Gesamtbild, an dem sich Serienfans absolut nicht sattsehen können. Sowohl die japanische als auch die deutsche Synchronisation wissen darüber hinaus mit bekannten Sprechern zu gefallen. Zu guter Letzt orientiert sich das Bonusmaterial der siebten Ausgabe von Black Clover an den vorherigen Volumes. Große Überraschungen bleiben auf diesem Weg somit bedauerlicherweise aus.

Tradition des Bonusmaterials

Im digitalen Bereich kommt der Zuschauer in den Genuss eines erneut witzigen Bonusclips. Auch das neue Clean Opening und das neue Clean Ending, die in den Episoden der siebten Ausgabe Verwendung finden, liegen im digitalen Bereich vor. Hier wäre deutlich mehr möglich gewesen. Einen guten Ausgleich gibt es aber zum Glück durch das physische Material, das auf zwei kleinen Heftlein basiert. Das 16-seitige Booklet beginnt abermals mit einer Zusammenfassung der Ausgangslage. Daraufhin folgt ein Organigramm mit all den Charakteren, die in der Welt von Black Clover und vor allem in den vorliegenden Episoden von Bedeutung sind – inklusive Angaben ihrer Beziehungen zueinander. Auf den beiden folgenden Seiten erhält der Leser einen Einblick in das Charakterprofil von Vanessa. Auch ihre japanische Synchronsprecherin gibt hierbei einen interessanten Einblick, wie sie versucht, Vanessa zu sprechen. Anschließend gibt es noch einen Überblick über die Magie, die in den Folgen der siebten Ausgabe gewirkt wird. Eine Galerie mit Konzeptzeichnungen zu allen neun Episoden, ein Interview mit dem Zeichner Isuta und ein Episodenguide, der vielleicht etwas zu kurz geraten ist, runden das Booklet ab. Das 24-seitige Artbook bietet weitere visuelle Einblicke in die Gestaltung der Anime-Serie. Unterm Strich ist dies immerhin eine angenehme Dreingabe!

Geschrieben von Eric Ebelt

Erics Fazit (basierend auf der Blu-ray-Fassung): Black Clover ist und bleibt sowohl eine der lustigsten als auch eine der fesselndsten Fantasy-Anime-Serien. Die Geschichte bietet in sehr kurzen Intervallen interessante Handlungsstränge und auch in der siebten Volume sind ein paar davon enthalten. Der abschließende Kampf gegen die Hexenkönigin, das Sternenfest und auch dessen Nachwirkungen können begeistern. Schade ist nur, dass gerade Vanessa als neuer Charakter zu wenig Zeit bekommt, sich richtig zu entfalten. Dafür gelingt es der Serie, audiovisuell in gewohnter Tradition zu überzeugen. Auch beim Bonusmaterial gibt es nur wenig zu beanstanden. Digital wäre zwar deutlich mehr möglich, doch dafür gibt es gleich zwei kleine Heftlein als physische Dreingaben zu bestaunen. Allerdings bieten diese nicht mehr und nicht weniger als die Booklets der letzten Volumes. So interessant die Serie auch ist: Hier könnte sich die Art des Umfang gerne in die eine oder andere Richtung entwickeln.

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Black Clover (Vol. 7)!

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