Preview: Need for Speed: Payback

2015 konnte Electronic Arts mit dem letzten Ableger der Need-for-Speed-Reihe eines der schönsten Rennspiele aller Zeiten auf den Bildschirm zaubern. Nach dem viertelstündigen Anspielen von Need for Speed: Packback sind wir uns sicher, dass dies erneut gelingen wird.

In der Anspielversion auf der Gamescom 2017 hatten wir die Auswahlmöglichkeit zwischen zwei verschiedenen Spielmodi. Wir konnten sowohl in die Einzelspielerkampagne einsteigen, als auch in einem separaten Rennen mitmischen. Zunächst haben wir uns für die Mission aus der Kampagne entschieden, in der wir in einem schicken Sportwagen einem Lastwagen hinterher fahren müssen, damit unsere Komplizin diesen kapern und mit einem anderen schönen Flitzer entkommen kann. Unterwegs machen wir Bekanntschaft mit diversen Verfolgern, die wir insofern abschütteln, indem wir sie rammen. Jede Kollision wird hier filmreif inszeniert. Das sieht zwar schön aus, reißt uns aber stets aus dem Fahrgefühl heraus. Hintergründig wird in Need for Speed: Payback abermals eine Geschichte erzählt. Diesmal spart sich Electronic Arts die mit Schauspielern gedrehten Zwischensequenzen aus Need for Speed. Das hat den Vorteil, dass die ganze Story nun nahtlos in Spielgrafik erzählt werden kann. Wer die Cutscenes aus dem Vorgänger jedoch mochte, wird diese Entscheidung vielleicht nicht begrüßen. Das einzelne Rennen hat uns ebenfalls gefallen, da die künstliche Intelligenz der Computergegner sich aktuell auf einem sehr humanen Niveau bewegt und niemals zu schwer oder zu leicht zu besiegen ist. Glücklicherweise verzichtet man hier auf die Kollisionen in Zeitlupe.

Geschmeidige Steuerung und nervige Kollisionen

Die Steuerung des Spiels funktioniert – anders als beim Konkurrenten The Crew 2 – wirklich sehr gut. Jeder unserer Befehle wird schnell und vor allem direkt auf unser Fahrzeug übertragen. Drifts fühlen sich geschmeidig an und hohe Geschwindigkeiten gehen sofort ins Mark über. Das einzige, was hier stört, ist der Übergang von einer der filmreifen Kollisionen. Da diese fast schon wie eine Zwangsneurose der Entwickler wirken, braucht es danach immer wieder ein paar Sekunden, bis wir wirklich wieder mitten im Geschehen stecken. Das hätte man wesentlich besser lösen können – beispielsweise indem man auf den Unsinn abseits der wichtigsten Punkte innerhalb einer Story-Mission verzichtet hätte. In restlichen technischen Belangen kann Need for Speed: Payback aber deutlich punkten. Die Umgebungsgrafiken, die sich in der Anspielversion auf einen Wüstenabschnitt beschränken, sehen fantastisch aus und verschwimmen angenehm bei einer hohen Fahrgeschwindigkeit. Dazu gesellt sich ein passender Soundtrack, der die Rennen in pures Adrenalin tränkt – zumindest die in der Demo verwendeten Musikstücke haben dieses Gefühl bei uns hervorgerufen. Ob der restliche Soundtrack ebenso überzeugt, werden wir zum Release des Spiels am 10. November 2017 erfahren. Wir sind aber zuversichtlich, dass uns das Spiel für lange Zeit an den Bildschirm fesseln wird.

Geschrieben von Eric Ebelt

Erics Fazit (basierend auf der PC-Fassung): Seit Jahren freue ich mich immer wieder aufs Neue, wenn ein weiterer Teil der Need-for-Speed-Reihe erscheint. Mit der letzten Folge habe ich unglaublich viele Stunden verbracht, sodass ich den Titel stets bis Tief in die Nacht spielen musste. Das Anspielen von Need for Speed: Payback hat mir auf der Gamescom sehr viel Spaß gemacht. Optisch gehört der Titel zu den schönsten Spielen seiner Zunft und auch die Steuerung funktioniert – und das ist für ein Rennspiel ein sehr wichtiges Kriterium. Dass die Story keinen Blumentopf gewinnen wird, dürfte jedem klar sein – so gut wie in keinem Rennspiel wurde eine bedeutsame Handlung erzählt und auch Payback dürfte das Rad nicht neu erfinden. Viel mehr frage ich mich jedoch, wie groß die Spielwelt ausfällt, ob es verschiedene Rennszenarien gibt und ob ich die gut gemeinten Kollisionszwischensequenzen auch abschalten kann. Diese haben mich zumindest in der Story-Mission unglaublich genervt, da sie mich stets aus dem rasanten Fahrvergnügen geworfen haben. Trotzdem ist dies für mich aktuell nur ein kalter Tropfen auf den heißen Stein, denn das Renngefühl ist bereits jetzt beeindruckend.

Vielen Dank an Electronic Arts für die freundliche Einladung zur Gamescom-Präsentation von Need for Speed: Payback!

2 Kommentare zu “Preview: Need for Speed: Payback

  1. Gerade die ersten Runden gedreht. Optisch und inhaltlich ein absolutes muss für jeden Rennspielliebhaber.

    Kleiner Kritikpunkt am Rande. Das liebe Geld, Microzahlungen für optische Inhalte. Na gut, wer es braucht…

    • @Michael
      Vielen Dank für deinen Kommentar. Da werden unsere Meinungen wohl ein wenig auseinander gehen. Unseren Test wirst du in den nächsten Tagen auf unserer Seite finden können. Wir würden uns dann natürlich sehr freuen, wenn du uns mit einem weiteren Kommentar beglücken würdest, was du – im Gegensatz zu uns – toll (und weniger toll) am Spiel gefunden hast.

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