Review: Dragon Ball Super (Vol. 6, Episoden 77–94)

Mit der sechsten Volume von Dragon Ball Super beginnt der letzte große Handlungsstrang. In den Episoden dieser Serienbox steht ein spannendes Kampfsportturnier im Mittelpunkt der Geschichte, in dem einzig und allein die besten Kämpfer aller Universen teilnehmen dürfen.

Nach den Abenteuern in der alternativen Zukunft und ein paar kleineren Geschichten, die an diese Geschehnisse anschlossen, geht es in der Story mit einer neuen Titelmelodie weiter. Im Vergleich zum vorherigen Intro Song ist das neue Lied zwar nicht mehr ganz so peppig, steht aber zum Glück nicht für die überwältigende Action. Seit den letzten Ereignissen sind ein paar Monate ins Land gezogen. Unter anderem ist Buruma erneut schwanger – und Bejīta, so sehr er es auch verheimlichen will, ist auch schon ganz aufgeregt auf sein zweites Kind. In der letzten Zeit hat Hauptfigur Son Gokū kaum Möglichkeiten gehabt, zu trainieren. So hat ein einfacher Pistolenschuss eines Diebs Gokū eine Schramme zugefügt, was selbst für den größten Dragon-Ball-Fan kaum vorstellbar sein dürfte. Um wieder ins Training einzusteigen, versucht er Kuririn zu überzeugen – dieser hat mit seinem Beruf als Polizist jedoch alle Hände voll zu tun. Dementsprechend müssen Birusu und Uisu als Trainingspartner herhalten. Kaum haben sich Gokū und Uisu in Bewegung gesetzt, fällt dem Helden ein, dass König Zen’ō, der Herrscher von Allem, versprochen hat, ein Kampfsportturnier der Universen zu veranstalten. Bei dem so genannten und groß angelegten Turnier der Kraft soll jedes Universum ein Team bestehend aus zehn Kämpfern schicken, die sich miteinander einen Schlagabtausch liefern.

Vorbereitungen zum ultimativen Kampfsportturnier

Allerdings unterscheidet sich das Turnier der Kraft vehement von dem, was aus den ganzen Dragon-Ball-Serien unter einem Kampfsportturnier zu verstehen ist. Das fängt bereits mit dem Kampfschauplatz an. Aufgrund der unglaublich hohen Kampfkraft der Teilnehmer sollen die Auseinandersetzungen allesamt in der Welt des Nichts stattfinden, wo sich alle Kämpfer nach Herzenslaune austoben und keinerlei Zerstörungen anrichten können. Des Weiteren kämpfen die Teilnehmer 48 Minuten lang gleichzeitig auf einer Plattform und müssen ihre Kontrahenten von der Ebene schubsen, um zu gewinnen. In puncto Preisgeld hat sich auch ein wenig verändert, denn der Gewinner des Turniers soll die Super Dragon Balls als Belohnung erhalten. Die Verliererteams müssen wiederum mit einer harten Konsequenz rechnen, denn Zen’ō hat verkündet, dass er alle anderen Universen auslöschen wird. Um das von Gokū womöglich besiegelte Ende des siebten Universums noch abzuwenden, macht er sich in den Episoden der sechsten Volume auf die Suche nach fähigen Mitstreitern. Um Zen’ō zu zeigen, wie das Turnier der Kraft am Ende aussehen könnte, wird ein Schaukampf veranstaltet. Gokū gelingt es, Son Gohan aus dem Vorruhestand zurückzuholen und Majin Bū zu überreden. Beim längsten Handlungsstrang von Dragon Ball Super bleibt also genug Platz für ältere Figuren.

Jahrelange Freundschaften und Bekanntschaften

Auch wenn das Turnier der Kraft im Fokus der Geschichte steht, finden in den Folgen der sechsten Serienbox hauptsächlich Auseinandersetzungen um das eigentliche Event herum statt. Um zum Beispiel Charaktere wie Gokūs besten Freund Kuririn, die beiden Cyborgs C17 und C18 oder sogar Tenshinhan zu rekrutieren, benötigt es in der Erzählstruktur von Dragon Ball Super einzelne Nebenhandlungen und in der Inszenierung actionreiche Kämpfe, die mit den Storylines verzahnt werden. Um das bevorstehende Battle Royale noch anzuheizen und ein wenig zu begrenzen, wird Fliegen und Töten verboten – und um den Ernst der Lage zu verdeutlichen, wird auch erwähnt, dass das siebte Universum auf dem vorletzten Platz im Ranking alle Universen steht und sich ganz besonders anstrengen muss. Schlussendlich wird es also aufs Teamplay ankommen. Wie sich die Helden neue Fähigkeiten aneignen und wie sie zusammen nach jahrelangen Freundschaftspausen und Meinungsverschiedenheiten harmonieren, sollte der Zuschauer aber lieber selbst in den 18 enthaltenen Episoden auf zwei Blu-ray Discs erleben. Stilistisch bleibt alles beim altbekannten Toriyama-Akira-Stil und ebenso die Musik weiß in allen Lebenslagen zu überzeugen. Wie gehabt befindet sich in der Box ein Booklet mit Episodenguide und zwei Postkarten mit Motiven zur Anime-Serie. Sehr schön!

Geschrieben von Eric Ebelt

Erics Fazit (basierend auf der Blu-ray-Fassung): Dragon Ball Super legt mit der sechsten Volume den Grundstein zum letzten großen Handlungsstrang der Serie. Dieses Mal steht das ominöse Turnier der Kraft im Mittelpunkt der Erzählung, bei dem sämtliche Teilnehmer wirklich alles geben müssen, da sonst König Zen’ō ihr Universum auslöscht. Mit Zen’ō hat Manga-Künstler Toriyama Akira einen zugleich spaßigen, als auch zu fürchtenden Charakter erschaffen, da er ganz und gar unberechenbar ist. In allen gezeigten Kämpfen, auch wenn sie nur zur Vorbereitung für das eigentliche Großereignis dienen, gehen die Charaktere ans Limit und darüber hinaus, was für reichlich Action und Dynamik sorgt. Weiterhin fällt positiv auf, dass immer noch Platz für altbekannte Kämpfer wie C17 oder Tenshinhan mit ihren eigenen Hintergrundgeschichten vorhanden ist. Das ist zwar nicht ganz so spannend wie die Story um Torankusu und Gokū Burakku, aber vermutlich notwendig. In den nächsten beiden Volumes bleibt es also mehr als spannend, wie sich die Freundschaften und Rivalitäten aufs Teamplay auswirken. Dann darf das Turnier der Kraft auch gerne endlich richtig losgehen!

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Dragon Ball Super (Vol. 6, Episoden 77–94)!

 

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